Ein Slice im Golfschwung auf der Driving Range

Golf ist eine komplexe Kunst, weit mehr als nur ein Schlag mit dem Schläger – es ist eine Kombination aus Technik, Körperbeherrschung und Physik. Um das Spiel zu meistern, müssen Golfer all diese Elemente in Einklang bringen und gezielt einsetzen. In diesem Blogbeitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise durch einen der wichtigsten Aspekte des Golfschwungs und zeigen dir, wie du den unerwünschten Slice loswirst. Bist du bereit, dein Golfspiel auf ein neues Level zu bringen? Dann lass uns gemeinsam eintauchen!

Die Ursache für den Slice: Der Counterfall fehlt!

In meinem letzten Blogpost habe ich bereits über den Heave gesprochen, eine entscheidende Bewegung, die den Golfschwung einleitet und die Grundlage für eine erfolgreiche Gewichtsverlagerung bildet. Falls du den vorherigen Beitrag verpasst hast, findest du ihn hier.

Bevor die Schultern vollständig aufgedreht sind und die Hände in der Rückschwungposition zum Stillstand kommen, verlagert sich das Gewicht bei einem “Gravity-Schwung” zurück auf das vordere Bein und zwar so weit, dass der Körper in eine Gegenfallbewegung umgelenkt wird, die wir den “Counterfall” nennen. Dieser Counterfall bewegt sich auf einer Linie, die etwa siebzig Grad links von der Ziellinie verläuft, während neunzig Grad gerade hinter dir liegt.

Die Richtung des Counterfalls, um den Slice loszuwerden

Wenn du ein Golfer bist, der regelmäßig einen Slice schlägt oder dein Schlägerkopf von außen nach innen durch den Ball schwingt, liegt es höchstwahrscheinlich daran, dass du dich nicht tief genug in den Counterfall gelehnt hast. Solche Schwünge erfordern deutlich mehr Kraftaufwand, da du deine Arme nach unten in Richtung des Balles ziehst, was unweigerlich zu einer Schwungbahnveränderung führt. Um den Slice zu vermeiden und den Counterfall im Golfschwung richtig einzusetzen, empfehle ich die Kreuzfußübung von Gravity Golf. Diese Übung wird in meinem folgenden Blogpost näher erläutert und vermittelt dir ein gutes Gefühl für einen korrekten Counterfall.

Warum ist der Counterfall wichtig?

Die durchschnittliche Person hat Arme, die etwa elf Kilogramm wiegen. Während des Golfschwungs zieht das Gewicht der Arme und des Schlägers den Körper des Golfspielers nach vorne und kann ihn aus dem Gleichgewicht bringen. Aus diesem Grund ist der Counterfall so entscheidend im Golfschwung. Er ermöglicht es, die Zugkraft des Schlägers und der Arme im Abschwung durch eine ausbalancierte Gegenfallbewegung auszugleichen. Dadurch wird der Golfer in der Lage sein, das Gleichgewicht zu halten und einen flüssigeren Schwung zu erzeugen.

Der Counterfall am Beispiel eines Hammerwerfers

Um die Bedeutung eines ausbalancierten rotatorischen Bewegungsmusters zu verdeutlichen, werfen wir einen Blick auf Hammerwerfer. Aufgrund des erheblichen Gewichts des Hammers und der Arme müssen sie sich während der Rotation etwa vierzig Grad “aus der Senkrechten” bewegen, um nicht nach vorne überzukippen. Ein Golfschwung kann als eine verkleinerte Version dieser Bewegung betrachtet werden, bei der ebenfalls ein Counterfall benötigt wird, um das Gleichgewicht zu wahren. Der Counterfall beim Golfschwung ist jedoch viel schwieriger visuell erkennbar.

Mann, der einen Hammer wirft und sich ca. 40 Grad über seine vertikale Achse nach hinten lehnt.

Die korrekte Bewegungsfolge im Richtungswechsel

Nachdem die Arme in die Enposition des Rückschwungs “geheaved” wurden und das Gewicht wieder auf dem vorderen Fuß gelandet ist, sollte man sich in den Counterfall lehnen, wie bereits oben beschrieben. Stell dir dabei vor, als ob dein Körper ein Ölfass wäre und du es über die äußere Kante kippst, um es zu bewegen. Je tiefer du dich dabei in den Counterfall bewegen kannst, bevor du den Richtungswechsel vom Auf- zum Abschwung beginnst, desto weniger Kraftaufwand benötigst du, um deinen Rumpf durch die “Impact Zone” zu rotieren. Dadurch kannst du dich schneller drehen und nutzt deine rotierende Körpermasse, um die Arme und den Schläger zu schleudern, anstatt die Beschleunigung aus der Kraft der Arme und Schultern zu erzeugen. Ein korrekter Counterfall sorgt für die ideale Kompression des Balls und zeigt dir einen neuen Ansatz, wie du die Kraft im Golfschwung auf eine korrekte Art und Weise erzeugst.

Fazit

Der Counterfall im Richtungswechsel vom Auf- zum Abschwung ist neben dem Heave eines der kritischsten Elemente, die den Golfschwung zu einer kraftvollen, präzisen und mühelosen Bewegung machen. Das Verständnis und die Beherrschung dieser Bewegungen sind entscheidend, um das volle Potenzial deines Golfschwungs auszuschöpfen. Die Übungen von Gravity Golf werden dir dabei helfen, den Counterfall besser zu fühlen und auf spielerische Art und Weise zu integrieren, um unerwünschte “Slice”-Schläge zu minimieren.

Folgende Übungen können dir dabei helfen, den “Heave” schneller zu erlernen:

  • Kreuzfuß-Übung / Cross-Footed-Drill

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